Nachruf Worku Zerai

Datum: 29.01.2024

Am 11. Januar 2024 ist unsere eritreische Projektkoordinatorin Worku Zerai nach kurzer s...

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Einsatz der Kinderneurochirurgie

Datum: 30.11.2023

Zum ersten Mal nach der langen Coronapause reiste unsere Kinderneurochirurgin im Novembe...

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Klinik für Brandverletzte 2024

Datum: 17.11.2023

Zweimal in diesem Jahr war das „Burn-Team“, bestehend aus Plastischen Chirurgen, OP-...

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Im Herbst 2007 wurde das Findelkind „Little-Elsa“ auf den Stufen der Neugeborenen-Intensivstation gefunden. Die Schwestern kümmerten sich liebevoll um das Neugeborene, bis das Baby ins Waisenhaus „Godaif“ kam. Dies war der Beginn einer bis heute fruchtbaren Zusammenarbeit. Wir schickten in den darauffolgenden Jahren mit unseren Containern Kleidung, Milchpulver, Medikamente, Spielzeug und vieles mehr. Damit konnten wir die Lebensumstände der Kinder wesentlich verbessern, wie auch durch die teilweise Sanierung des Gebäudes durch neue Fenster und Türen, einen neuen Anstrich, Installation einer Industrie-Waschmaschine, Reparaturen im Elektro- und Sanitärbereich und eine neue Küche mit großem Herd, Kühlschrank, neuen Schränken und leicht sauber zu haltenden Oberflächen. Dies alles wurde möglich durch die Unterstützung der Karl Bröcker-Stiftung Lippstadt und eines Gastronomieunternehmens aus der Schweiz. Während ihrer Projektreise nach Eritrea im Frühjahr 2013 hat sich Senta Berger, die sich als „Botschafterin“ für die Ziele von ARCHEMED einsetzt, von unseren Aktivitäten im Waisenhaus sehr beeindruckt gezeigt.
„Little-Elsa“ haben es die Kinder des Waisenhauses zu verdanken, dass sich an vielen Stellen die Dinge zum Besseren gewendet haben.

PROJEKTLEITUNG: Anne Rieden

 

Medizinisch humanitäre Hilfe
für Kinder in Not

Seit Vereinsgründung 2010 engagiert sich ARCHEMED in dem kleinen Land am Roten Meer. Eritrea gehört seit 1994 zu den sog. Least Developed Countries (LDC), ein von den Vereinten Nationen definierter sozialökonomischer Status, der die 48 am wenigsten entwickelten Länder beschreibt („Vierte Welt“).

Nach 30 Jahren Befreiungskrieg von Äthiopien ist das Land innerlich ausgeblutet. Ein weiterer Krieg mit Äthiopien 1998-2000 und eine mehrjährige Dürrekatastrophe danach haben dem Land erneut sehr geschadet. Es herrscht Mangel an materiellen und humanen Ressourcen. Mangel kennzeichnet auch das eritreische Gesundheitswesen: Es gibt zu wenig Ärzte (< 1 Arzt pro 10.000 Einwohner), Schwestern und Hebammen. Frühgeborene und erkrankte Neugeborene hatten früher kaum eine Überlebenschance.

Vor unserem Einsatz gab es keine medizinische Versorgung für Frühgeborene und kranke Säuglinge und keine Kinderchirurgie. Kinder mit angeborenen Herzfehlern starben unerkannt und unbehandelt. Allerdings: Impfprogramme, Verbot der genitalen Beschneidung von Mädchen, Bekämpfung der HIV-Infektionen und nicht zuletzt die Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit im Sinne der Millenniumsziele der Vereinten Nationen sind in Eritrea erfolgreich und vorbildlich für ganz Afrika.