Schon seit vielen Jahren sind Mitarbeiter der Charité Berlin für ARCHEMED in Eritrea im Einsatz. Neue Aspekte der Zusammenarbeit besiegelte jetzt Dr. Schwidtal bei einem Treffen mit Prof. Dr. Pries, dem neuen Dekan der Universitätsklinik. So sicherte Prof. Pries zu, dass für die Projektarbeit in Barentu künftig alle Charité-Mitarbeiter vom Dienst freigestellt werden – ein beispielhaftes Entgegenkommen für die ehrenamtlich Tätigen! 

Ein weiteres wichtiges Thema war die Nutzung des von der Luxemburger Regierung geförderten Projekts SATMED in Eritrea: So sollen im Sinne des "tele-teachings" Vorlesungen der Charité direkt in die Orotta School of Medicine in Asmara übertragen werden. Dies sowie die Möglichkeit einer MRT- oder Histologie-Befundung sollen die laufenden Ausbildungsvorhaben von ARCHEMED unterstützen und mehr Kontinuität bei der Ausbildung schaffen - insbesondere für die Zeit, in der die Teams von ARCHEMED nicht vor Ort sein können. Mit der Satellitenmedizin wird auch eritreischen Ärzten aus den Provinzkliniken ermöglicht, Fälle bei ihren deutschen Kollegen vorzustellen und zu diskutieren, um den Wissenstransfer in die Peripherie zu begünstigen.