Zwei Jahre lang hat sich ARCHEMED mit Unterstützung der EU in intensiver Arbeit gegen die weibliche Genitalverstümmelung in der Region Gash Barka in Eritrea engagiert. Mit einer großen Abschlussveranstaltung im Embasoira Hotel in Asmara ist dieses Projekt jetzt zunächst offiziell beendet worden. Unter Anwesenheit des Leiters der EU-Delegation in Eritrea, Herrn Botschafter Christian R. Manahl, und dem Vertreter der NCEW für internationale Beziehungen, Herrn Mogos, sowie vieler weiterer Gäste stellten die Projektverantwortlichen von ARCHEMED, Anne Rieden und Antje Thomas, die durchgeführten Maßnahmen und Ergebnisse ihrer Arbeit vor. Auch Dr. Peter Schwidtal, Vorsitzender von ARCHEMED, betonte in seinem Grußwort noch einmal die Bedeutung aller Aktivitäten, die weibliche Genitalverstümmelung zu senken, und zeigte sich sehr zufrieden darüber, dass alle Beteiligten sich diesem gemeinsamen Ziel verpflichtet fühlen.
Einige Tage zuvor reisten Anne Rieden und Antje Thomas noch einmal in die Einsatzregion um Gash Barka, um am letzten Höhepunkt im Projektverlauf teilzunehmen: der Aufführung eines „Dramas“, geschrieben von einem Lehrer der Sekundar-Schule in Tekombia und von Laien-Darstellern aus seiner Schule und den umliegenden Dörfern um Tekombia aufgeführt. Das bewegende Stück machte die lange Tradition der Beschneidung zum Thema, zeigte aber auch die Einsicht in die Notwendigkeit, sich davon zu lösen, sehr eindringlich. Dank Kai Gebel, der das Projektteam auch diesmal als Filmemacher und Fotograf nach Barentu begleitete, war es sogar möglich, den anwesenden Gästen der Abschlussveranstaltung im Embasoira Hotel einige Sequenzen aus diesem Theaterstück zu zeigen.
Alles in allem: die Projektverantwortlichen schauen sehr zufrieden auf die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit, vor allem auf die gelungene Kooperation mit den eritreischen Partnern. Es war ein großartiges Projekt mit viel Mühen,  aber auch viel Freude und einem beiderseitigen Lernerfolg. 
Anne Rieden und Antje Thomas haben bereits Pläne, an diesem Thema weiterzuarbeiten und ein neues Projekt zu beginnen, was in Eritrea sehr begrüßt würde.