Nachruf Worku Zerai

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Einsatz der Kinderneurochirurgie

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Klinik für Brandverletzte 2024

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Ein Sozialprojekt von ARCHEMED

Das Leben der Kinder in Eritrea durch medizinische und humanitäre Hilfe zu verbessern, ist das Ziel von ARCHEMED. Diese Hilfe nachhaltig zu gestalten, darauf legen wir Wert.

Esel helfen den Familien, die schweren Wasser-Kanister zu tragen und ihre Erzeugnisse zum Markt zu transportieren. So können die Kinder der Familien die Schule besuchen.

Ziegen helfen den Familien, die Ernährung der Kinder sicherzustellen und über die Nachkommenschaft der weiblichen Tiere der Familie ein Einkommen zu sichern.

Es werden möglichst weibliche Esel und Ziegen an die Familien gegeben, damit über die Nachkommenschaft der Tiere nachhaltig das Einkommen gestärkt wird.

Über Vertrauenspersonen werden besonders bedürftige Familien ausgewählt. Oftmals handelt es sich um Mütter, die sich allein um ihre Kinder kümmern. Gemeinsam mit den Familien werden die Ziegen erworben, alle müssen sich verpflichten, gut für die Tiere zu sorgen, was regelmäßig überprüft wird.

AktuellDie Corona-Pandemie führt derzeit zu besonderer Not in der ohnehin sehr armen Bevölkerung Eritreas. Durch den Lockdown fehlt vielen Familien der Einkommenserwerb, die Lebensmittelpreise sind gestiegen.

ARCHEMED leistet auch jetzt Hilfe zur Selbsthilfe. Besonders Ziegen helfen aktuell den Familien, die Ernährung der Kinder sicherzustellen.

Eine Ziege kostet in Eritrea ca. 80 Euro.

 

PROJEKTLEITUNG: Anne Rieden und Antje Thomas

Medizinisch humanitäre Hilfe
für Kinder in Not

Seit Vereinsgründung 2010 engagiert sich ARCHEMED in dem kleinen Land am Roten Meer. Eritrea gehört seit 1994 zu den sog. Least Developed Countries (LDC), ein von den Vereinten Nationen definierter sozialökonomischer Status, der die 48 am wenigsten entwickelten Länder beschreibt („Vierte Welt“).

Nach 30 Jahren Befreiungskrieg von Äthiopien ist das Land innerlich ausgeblutet. Ein weiterer Krieg mit Äthiopien 1998-2000 und eine mehrjährige Dürrekatastrophe danach haben dem Land erneut sehr geschadet. Es herrscht Mangel an materiellen und humanen Ressourcen. Mangel kennzeichnet auch das eritreische Gesundheitswesen: Es gibt zu wenig Ärzte (< 1 Arzt pro 10.000 Einwohner), Schwestern und Hebammen. Frühgeborene und erkrankte Neugeborene hatten früher kaum eine Überlebenschance.

Vor unserem Einsatz gab es keine medizinische Versorgung für Frühgeborene und kranke Säuglinge und keine Kinderchirurgie. Kinder mit angeborenen Herzfehlern starben unerkannt und unbehandelt. Allerdings: Impfprogramme, Verbot der genitalen Beschneidung von Mädchen, Bekämpfung der HIV-Infektionen und nicht zuletzt die Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit im Sinne der Millenniumsziele der Vereinten Nationen sind in Eritrea erfolgreich und vorbildlich für ganz Afrika.