Eritrea liegt im subsaharischen Ostafrika und bildet mit Somalia, Äthiopien und Dschibuti das sogenannte „Horn von Afrika“. Seine Grenzen verlaufen im Nordwesten an den Sudan, im Süden an Äthiopien, im Südosten an Dschibuti und im Nordosten an das Rote Meer. Mit einer Landfläche von nur einem Drittel der Fläche Deutschlands gehört Eritrea zu den kleinsten Ländern in Ostafrika.

Die eritreische Wirtschaft wurde durch einen erneuten Grenzkrieg mit Äthiopien (1998-2000) und durch eine mehrjährige Dürre stark geschädigt. Das BIP lag Schätzungen zufolge bei ca. 750 US-Dollar pro Kopf (The World Bank), damit gehört Eritrea zu den ärmsten Ländern der Welt, den sog. Least Development Countries (LDC).

Etwa 80 % der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft tätig. Die war allerdings, auch ausgelöst durch Dürren und daraus resultierenden mageren Ernten, noch nie leistungsfähig genug, um die gesamte Bevölkerung ausreichend ernähren zu können. Das Land ist von internationalen Nahrungsmittelhilfen abhängig.

Die ca. 6,5 Millionen Einwohner Eritreas teilen sich in neun verschiedene ethnische Gruppen. Etwa die Hälfte der Bevölkerung bekennt sich zum Christentum, die andere Hälfte sind Muslime, die in friedlicher Koexistenz nebeneinander leben.


Kennzahlen Eritrea

Lage: nordöstliches Afrika, Grenzen zu Sudan, Äthiopien, Dschibuti, Rotes Meer
Hauptstadt: Asmara
Ethnische Gruppen: 9
Offizielle Sprachen: Tigrinya, arabisch, englisch

  Eritrea Deutschland
Einwohner 6.5 Millionen (Juli 2015) 80 Millionen
Fläche 117.000 qkm 357.000 qkm
Religion 50 % Christen
50 % Muslime
70 % Christen
Altersstruktur 40 % unter 14 Jahren 13 %
Durchschnittsalter 19 Jahre 47 Jahre
Durchschnittliche Lebenserwartung 63 Jahre 80 Jahre
Geburtenrate 30 Geburten/1.000 Einwohner 8,5 Geburten/1.000 Einwohner
Kindersterblichkeit (bis 5 Jahre) 37/1.000 Lebendgeburten 3,4/1.000 Lebendgeburten
Müttersterblichkeit 500/100.000 Geburten 6/100.000 Geburten
Ärztedichte 0,5/10.000 Einwohner 38/10.000 Einwohner
Krankenhausbetten 0,7/1.000 Einwohner (2011) 7/1.000 Einwohner
Ausgaben im Gesundheitswesen 3 % des BIP (2013) 11,3 % des BIP
Bildung 25 % Analphabeten 4 %

 

Quelle: The World Factbook, CIA, Stand: Febr. 2016 (alle Angaben sind ca.-Angaben)