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Die größ­te und wich­tigs­te Neu- und Früh­ge­bo­re­nen­sta­ti­on Eri­tre­as in der Haupt­stadt Asma­ra ver­sorgt jähr­lich bis zu 1.800 kri­tisch erkrank­te Säug­lin­ge. Dau­er­haft über­be­legt, ist die Sanie­rung die­ser inzwi­schen über 20 Jah­re alten Sta­ti­on drin­gend erfor­der­lich. Beim Anbrin­gen von neu­en Ver­sor­gungs­schie­nen haben unsere Hand­wer­ker einen gro­ßen Ter­mi­ten­be­fall in den Zwi­schen­wän­den der Säug­lings­zim­mer ent­deckt. Das ist ein unhalt­ba­rer Zustand für den Betrieb einer neo­na­to­lo­gi­schen Sta­ti­on, auf der die Pati­en­ten ein ganz beson­de­res Maß an medi­zi­ni­scher Betreu­ung und Hygie­ne benö­ti­gen.

Die Sta­ti­on wird nun voll­stän­dig ent­kernt, alle Schäd­lin­ge besei­tigt und die Wän­de saniert. Für die­ses umfang­rei­che Reno­vie­rungs­vor­ha­ben müs­sen die Säug­lin­ge zunächst eva­ku­iert wer­den. Für die Unter­brin­gung der Neu­ge­bo­re­nen nut­zen wir das benach­bar­te OP-Zen­trum IOC­CA, wel­ches dann lei­der für den gesam­ten Zeit­raum der Arbei­ten für den ARCHEMED-OP-Betrieb nicht nutz­bar ist. Aber hier steht ihnen eine adäqua­te Ver­sor­gung zur Ver­fü­gung, so dass es kei­ne Lücke in der spe­zi­el­len Pfle­ge und Behand­lung der klei­nen Pati­en­ten gibt.

Archemed Renovierung Neo Asmara
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Zahl­rei­che ARCHEMED-Hand­wer­ker wer­den ab Dezem­ber 2024 gemein­sam mit ihren eri­tre­ischen Kol­le­gen die Sanie­rung der Innen­räu­me vor­neh­men. Es bedarf hier einer exak­ten Koor­di­na­ti­on und ver­bind­li­cher Abspra­chen der ein­zel­nen Gewer­ke, damit das Vor­ha­ben rei­bungs­los gelingt. Alle Con­tai­ner mit Bau­ma­te­ri­al sind bereits auf dem Weg nach Asma­ra, damit das benö­tig­te Mate­ri­al vor Ort ist, wenn die Arbei­ten begin­nen.

Die wie­der­her­ge­stell­te Neo­na­to­lo­gie­sta­ti­on wird dann mit neu­en Wär­me­bett­chen und moder­ner Medi­zin­tech­nik aus­ge­stat­tet. Wir erwar­ten den Abschluss der Sanie­rungs­maß­nah­men im April 2025. Dann wer­den die Säug­lin­ge rück­ver­legt und der OP-Betrieb im IOC­CA wie­der auf­ge­nom­men.

Pro­jekt­lei­tung

Nor­bert Kess­ler, Bau­in­ge­nieur, Hös­bach