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Archemed in Eritrea mit Senta Berger und Kindern

Das ist ARCHEMED

Der gemein­nüt­zi­ge Ver­ein ARCHEMED – Ärz­te für Kin­der in Not e. V. wur­de 2010 in Soest/Westf. ins Leben geru­fen. Das Sat­zungs­ziel ist, medi­zi­ni­sche und huma­ni­tä­re Hil­fe für Kin­der in Kri­sen­ge­bie­ten unse­rer Welt zu leis­ten. Das umfasst in ers­ter Linie fol­gen­de Maß­nah­men:

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die Ent­sen­dung von hoch­qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten zur ope­ra­ti­ven wie kon­ser­va­ti­ven Ver­sor­gung von Kin­dern in den ver­schie­de­nen Fach­dis­zi­pli­nen

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die kon­ti­nu­ier­li­che Schu­lung und Wei­ter­bil­dung der loka­len Fach­kräf­te

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die Unter­stüt­zung und der Auf­bau von Neu­ge­bo­re­nen­ver­sor­gung und Geburts­hil­fe durch Tea­ching und tech­ni­sche Aus­stat­tung

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die Rea­li­sie­rung von medi­zi­ni­schen Bau- und Infra­struk­tur­pro­jek­ten

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bedarfs­ori­en­tier­te Hilfs­gü­ter­lie­fe­run­gen in Kriegs- und Kri­sen­ge­bie­te

Rund 250 Ärzt:innen, Schwes­tern, Pfle­ger, Heb­am­men, Therapeut:innen , Handwerker:innen und Techniker:innen rei­sen ein- bis zwei­mal jähr­lich in ihrer frei­en Zeit ehren­amt­lich in die Pro­jekt­län­der, um die­se Maß­nah­men zu rea­li­sie­ren. Dabei ist die Zusam­men­ar­beit mit dem medi­zi­ni­schen und tech­ni­schen Per­so­nal ein wich­ti­ger Bestand­teil unse­rer Tätig­keit, um die Wirk­sam­keit und Nach­hal­tig­keit unse­rer Projekte zu gewähr­leis­ten.

Schwer­punkt­land Eri­trea

Das Schwer­punkt­land von ARCHEMED ist Eri­trea: in der Haupt­stadt Asma­ra und wei­te­ren drei Stand­or­ten im Land unter­stützt der Ver­ein knapp 20 ver­schie­de­ne medi­zi­ni­sche und tech­ni­sche  Projekte. Unser Her­zens­an­lie­gen ist die sog. Peri­na­to­lo­gie, d. h. die gesund­heit­li­che Ver­sor­gung von Schwan­ge­ren kurz vor und nach der Geburt mit der anschlie­ßen­den Ver­sor­gung der Neu- oder Früh­ge­bo­re­nen. Unser Ziel ist es, die Sterb­lich­keit von Mut­ter und Kind wei­ter zu min­dern. Wir betrei­ben ein moder­nes Ope­ra­ti­ons­zen­trum für Kin­der in Asma­ra (Inter­na­tio­nal Ope­ra­ti­on Cen­ter for Child­ren in Asma­ra IOC­CA), in dem pro Jahr 500–600 Ope­ra­tio­nen an Kin­dern durch­ge­führt wer­den, davon allein mehr als 100 Herz­ope­ra­tio­nen.

Kinder im Schwerpunktland Eritrea

Wei­te­re Pro­jekt­län­der: Alba­ni­en, Tan­sa­nia, Bhu­tan

2021 hat ARCHEMED ent­schie­den, sich auch in ande­ren Pro­jekt­län­dern zu enga­gie­ren. Denn indem wir unsere Projekte auf meh­re­re Län­der ver­tei­len, mini­mie­ren wir das Risi­ko, dass aktu­el­le Pro­ble­me in einem Land die Gesamt­ar­beit gefähr­den. Indem wir unsere Maß­nah­men diver­si­fi­zie­ren, ver­mei­den wir Abhän­gig­kei­ten und blei­ben hand­lungs­fä­hig.

In Tan­sa­nia wer­den in Tosa­ma­gan­ga (Dis­trict Iringa) Kin­der mit schwers­ten Ver­bren­nun­gen, ortho­pä­di­schen Fehl­stel­lun­gen und all­ge­mein­chir­ur­gi­schen Krank­heits­bil­dern behan­delt und haben nun wie­der die Chan­ce auf ein nor­ma­les Leben.

In Alba­ni­en haben wir ein neu­es Neo­na­to­lo­gie­pro­jekt initi­iert, wel­ches die Ver­sor­gung von wer­den­den Müt­tern und ihren Früh- und Neu­ge­bo­re­nen auch in der Peri­phe­rie des Lan­des sichert.

In Bhu­tan hat ARCHEMED nach mehr­jäh­ri­ger Vor­be­rei­tungs­zeit 2024 eben­falls ein Pro­jekt zur Ver­bes­se­rung der Früh- und Neu­ge­bo­re­nen­ver­sor­gung ins Leben geru­fen. Außer­dem berei­ten wir eine Maß­nah­me zur kin­der­chir­ur­gi­schen Aus­bil­dung des ein­hei­mi­schen Fach­per­so­nals vor, die vor­aus­sicht­lich 2025 star­tet.

Hilfs­gü­ter­lie­fe­run­gen

Seit 2021 sind Hilfs­gü­ter­lie­fe­run­gen nach Afgha­ni­stan und seit 2022 in die Ukrai­ne zen­tra­ler Bestand­teil unse­rer huma­ni­tä­ren Arbeit. Mit regel­mä­ßi­gen Sen­dun­gen von Medi­ka­men­ten, Ver­brauchs­ma­te­ria­li­en und Medi­zin­tech­nik bie­ten wir eine unver­zicht­ba­re Unter­stüt­zung für Men­schen in Kriegs- und Kri­sen­ge­bie­ten – auch wenn wir selbst nicht vor Ort sein kön­nen. Der Schlüs­sel zum Erfolg liegt in der engen Abspra­che mit den loka­len Pro­jekt­part­nern, die uns über die aktu­el­len Bedar­fe im Kri­sen­land infor­mie­ren und garan­tie­ren, dass unser pass­ge­nau­es Hilfs­pa­ket dort ankommt, wo es drin­gend benö­tigt wird.