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ARCHEMED – Ärzte für Kinder in Not wurde im Sommer 2010 als gemeinnütziger Verein gegründet und leistet medizinisch-humanitäre Hilfe für kranke Kinder und gebärende Mütter in Eritrea, eines der ärmsten Länder weltweit.

Der Erfolg von ARCHEMED beruht auf dem ehrenamtlichen Engagement vieler freiwilliger Helfer aus Deutschland und dem benachbarten Ausland (u.a. Österreich, Italien, Schweiz, Dänemark) – nicht nur Mediziner, sondern auch Krankenschwestern, Hebammen, Medizintechniker, Handwerker, Ingenieure und Architekten, die zum größten Teil schon langjährige Projekterfahrung in dem bitterarmen Land am Roten Meer mitbringen. Wir operieren im internationalen Operationszentrum für Kinder in der Hauptstadt Asmara, betreiben Spezialambulanzen, versorgen Früh- und Neugeborene und geben unser Wissen an einheimisches Fachpersonal weiter. Wir renovieren und sanieren bestehende Krankenstationen, sorgen für deren sichere Strom- und Wasserversorgung und errichten ein neues Perinatalzentrum in Keren.

Unser Ziel ist der nachhaltige Aufbau einer medizinischen Infrastruktur,  um das Leben der Kinder in Eritrea entscheidend zu verbessern. 

Unsere Mission:
•    Wir behandeln und operieren kranke Kinder.
•    Wir kümmern uns kompetent um gebärende Mütter und ihre neugeborenen Kinder.  
•    Wir schaffen medizinische Infrastruktur und bilden eritreisches Medizinpersonal aus.
•    Wir betreiben ein modernes OP-Zentrum für Kinder (IOCCA), in dem pro Jahr 500-600 Operationen an Kindern erfolgreich durchgeführt werden, davon allein mehr als 100 Herzoperationen.
•    Wir pflegen Frühgeborene und kranke Neugeborene in insgesamt fünf Provinzkliniken.
•    Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe.

Medizinisch humanitäre Hilfe
für Kinder in Not

Seit Vereinsgründung 2010 engagiert sich ARCHEMED in dem kleinen Land am Roten Meer. Eritrea gehört seit 1994 zu den sog. Least Developed Countries (LDC), ein von den Vereinten Nationen definierter sozialökonomischer Status, der die 48 am wenigsten entwickelten Länder beschreibt („Vierte Welt“).

Nach 30 Jahren Befreiungskrieg von Äthiopien ist das Land innerlich ausgeblutet. Ein weiterer Krieg mit Äthiopien 1998-2000 und eine mehrjährige Dürrekatastrophe danach haben dem Land erneut sehr geschadet. Es herrscht Mangel an materiellen und humanen Ressourcen. Mangel kennzeichnet auch das eritreische Gesundheitswesen: Es gibt zu wenig Ärzte (< 1 Arzt pro 10.000 Einwohner), Schwestern und Hebammen. Frühgeborene und erkrankte Neugeborene hatten früher kaum eine Überlebenschance.

Vor unserem Einsatz gab es keine medizinische Versorgung für Frühgeborene und kranke Säuglinge und keine Kinderchirurgie. Kinder mit angeborenen Herzfehlern starben unerkannt und unbehandelt. Allerdings: Impfprogramme, Verbot der genitalen Beschneidung von Mädchen, Bekämpfung der HIV-Infektionen und nicht zuletzt die Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit im Sinne der Millenniumsziele der Vereinten Nationen sind in Eritrea erfolgreich und vorbildlich für ganz Afrika.