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Im Dorf Doroq in der Nähe von Keren hat ARCHEMED ein neu­es Schul­ge­bäu­de für gut 350 Kin­der errich­tet. Das Dorf besteht aus etwa 450 Haus­hal­ten mit ins­ge­samt etwa 3.200 Ein­woh­nern. Sie gehö­ren fast über­wie­gend zur Eth­nie der Bilen, sie sind Far­mer und leben von ihren kärg­li­chen land­wirt­schaft­li­chen Erzeug­nis­sen. Die meis­ten Men­schen leben in ein­fa­chen Stroh­hüt­ten, nur weni­ge Häu­ser sind aus Stein gebaut. Eine Was­ser­ver­sor­gung im Dorf gibt es nicht, die nächs­te Was­ser­stel­le ist 10 Kilo­me­ter ent­fernt. Seit 2011 wird die­ses Dorf von ARCHEMED besucht und unter­stützt.

Archemed Schulneubau Doroq

Die Schü­ler der Grund­schu­le freu­en sich über unse­ren Besuch und unsere Unter­stüt­zung.

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2017 haben wir begon­nen, die maro­de Grund­schu­le des Dor­fes zu reno­vie­ren und das Gebäu­de um wei­te­re Räu­me zu ver­grö­ßern. Der dama­li­ge Schul­trä­ger war das Bis­tum Keren, das auch die Bau­auf­sicht über­nahm; die Bau­maß­nah­men selbst wur­den von einem eri­tre­ischen Bau­un­ter­neh­mer aus­ge­führt. Alle Klas­sen­zim­mer waren in einem stark ver­bes­se­rungs­be­dürf­ti­gen Zustand: viel zu klein und viel zu dun­kel, mit nied­ri­gen Decken und ohne fes­ten Fuß­bo­den und kaum vor­han­de­nen Fens­tern zur Belüf­tung boten sie kei­nen geeig­ne­ten Platz zum Leh­ren und Ler­nen. Es fehl­te an Mobi­li­ar, einen Zugang zu Was­ser und Toi­let­ten gab es nicht. Auch für die Leh­rer fehl­te die Mög­lich­keit, Din­ge zu lagern oder eine klei­ne Büche­rei ein­zu­rich­ten.

Nach eini­gen Pla­nungs­rei­sen unse­res Pro­jekt­teams ist dann in meh­re­ren Bau­ab­schnit­ten und mit Unter­stüt­zung von ehren­amt­li­chen ARCHEMED-Hand­wer­kern ein neu­es Schul­ge­bäu­de ent­stan­den, in dem die Lern­be­din­gun­gen der vie­len Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus Doroq und dem nähe­ren Umland deut­lich ver­bes­sert wur­den.

Durch groß­zü­gi­ge Spen­den konn­te die­ses Bau­pro­jekt inner­halb von zwei Jah­ren rea­li­siert und im Jahr 2019 abge­schlos­sen wer­den.