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Wir unter­stüt­zen das Hali­bet Hos­pi­tal in Asma­ra, Eri­trea, mit jähr­li­chen medi­zi­ni­schen Ein­sät­zen, die beson­ders auf die Behand­lung von Brand­ver­let­zun­gen bei Kin­dern fokus­siert sind. Das Kran­ken­haus beher­bergt das ein­zi­ge Brand­ver­let­zungs­zen­trum des Lan­des, das für die Ver­sor­gung von Kin­dern mit schwe­ren Ver­bren­nun­gen und deren Fol­gen uner­läss­lich ist.

Brand­ver­let­zun­gen bei Kin­dern in Eri­trea

In Eri­trea sind Brand­ver­let­zun­gen bei Kin­dern lei­der weit ver­brei­tet. Offe­ne Feu­er­stel­len, unzu­rei­chen­de Sicher­heits­vor­keh­run­gen und feh­len­de Auf­klä­rung füh­ren dazu, dass Kin­der häu­fig mit Flam­men in Kon­takt kom­men, sei es beim Spie­len oder durch unsach­ge­mä­ße Koch­me­tho­den. Ohne adäqua­te medi­zi­ni­sche Behand­lung hin­ter­las­sen die­se Ver­let­zun­gen oft blei­ben­de Schä­den.

Archemed Brandverletztenversorgung
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In den Ein­sät­zen wer­den jähr­lich über 100 chir­ur­gi­sche Ein­grif­fe an Kin­dern durch­ge­führt, die durch Brand­wun­den oder unsach­ge­mä­ße Behand­lung schwe­re Fol­gen erlit­ten haben. Beson­ders häu­fig wer­den Fin­ger- und Hand­ver­bren­nun­gen behan­delt, die bei Kin­dern auf­tre­ten, die mit offe­nen Feu­er­quel­len in Kon­takt gekom­men sind. Dank der spe­zia­li­sier­ten medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung kön­nen vie­le Kin­der wie­der ein funk­tio­nel­les Leben füh­ren. Das ARCHEMED-Team arbei­tet im Wech­sel in enger Abspra­che mit einem Team von Inter­plast zusam­men, das eben­falls ein­mal im Jahr im Brand­ver­letz­ten­zen­trum ope­riert.

Neben der direk­ten Behand­lung spielt auch die psy­cho­so­zia­le Betreu­ung eine wich­ti­ge Rol­le. Eine Psy­cho­lo­gin hilft den Kin­dern, ihre Ängs­te zu über­win­den und den Hei­lungs­pro­zess bes­ser zu bewäl­ti­gen.

Ein wich­ti­ger Bestand­teil des ARCHEMED-Ein­sat­zes ist die Schu­lung der loka­len Ärzt:innen und Pfle­ge­kräf­te. Das deut­sche Ärz­te­team arbei­tet eng mit den eri­tre­ischen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen zusam­men, um sie in der Behand­lung von Brand­ver­let­zun­gen wei­ter­zu­bil­den und den Wis­sens­aus­tausch zu för­dern. Dies sorgt nicht nur für eine bes­se­re Pati­en­ten­ver­sor­gung, son­dern auch für die nach­hal­ti­ge Ver­bes­se­rung der medi­zi­ni­schen Infra­struk­tur und Kom­pe­tenz vor Ort.

Pro­jekt­lei­tung

Dr. Franz Jos­t­klei­g­re­we, Duis­burg