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Es war unser Plan, eine fächer­über­grei­fen­de Ver­sor­gungs­ein­heit zu errich­ten, auf der die Fach­be­rei­che Kin­deron­ko­lo­gie, Kin­der­or­tho­pä­die inkl. Klump­fuß­am­bu­lanz, Phy­sio­the­ra­pie und Ortho­pä­die­tech­nik sowie Sozi­al­päd­ia­trie unter­ge­bracht sein soll­ten. Nach Gesprä­chen mit dem eri­tre­ischen Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um wur­de uns dafür die Nut­zung von „WARD F“, einem damals unge­nutz­ten, etwas bau­fäl­li­gen und zuge­stell­ten Sei­ten­flü­gel der Kin­der­kli­nik im Orot­ta-Hos­pi­tal in Eri­tre­as Haupt­stadt Asma­ra, in Aus­sicht gestellt. 

Bevor wir aber mit den eigent­li­chen Bau- und Sanie­rungs­maß­nah­men begin­nen konn­ten, muss­ten wir die Reno­vie­rung der Kin­der­in­ten­siv­sta­ti­on PICU abwar­ten, die bis April 2023 pro­vi­so­risch auf WARD F unter­ge­bracht war.

Archemed Renovierung Ward
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Seit­dem fin­den unter der Lei­tung unse­res Bau­in­ge­nieurs Nor­bert Kess­ler mehr­fach im Jahr gemisch­te Hand­wer­ker­ein­sät­ze statt. Dabei ist die Koope­ra­ti­on mit den medi­zi­ni­schen Pro­jekt­lei­tern von gro­ßer Bedeu­tung, die die Vor­ga­ben für die Gestal­tung und Nut­zung der Räu­me machen. Beson­ders die kin­deron­ko­lo­gi­sche Sta­ti­on hat hier spe­zi­el­le Anfor­de­run­gen an Hygie­ne und Funk­ti­on. Alle Arbei­ten wer­den, soweit mög­lich, immer gemein­sam mit den eri­tre­ischen Hel­fern durch­ge­führt.

Zunächst wur­den alle Räu­me aus­ge­räumt, damit Druck­luft und Sau­er­stoff ein­ge­baut wer­den konn­ten. Alte Was­ser­lei­tun­gen wur­den ent­fernt und Neu­in­stal­la­tio­nen von Was­ser (Brauch- und Trink­was­ser) und Abwas­ser wur­den vor­ge­nom­men, alle Zulei­tun­gen errich­tet, Wasch­be­cken ange­bracht. Im Bereich der Strom­ver­sor­gung wur­den sämt­li­che Schal­ter, Lei­tun­gen, Ver­tei­ler, Steck­do­sen und Anschlüs­se mon­tiert und der Bereich der Kin­deron­ko­lo­gie mit Ver­sor­gungs­schie­nen aus­ge­stat­tet. Ein neu­er Fuß­bo­den wur­de ver­legt, defek­te Fens­ter und Fens­ter­schei­ben aus­ge­tauscht. Die Ortho­pä­die­werk­statt bekam Werk­bän­ke und Spül­ti­sche. Zusätz­li­che Schwes­tern- und Arzt­zim­mer wur­den geschaf­fen und her­ge­rich­tet.

Bis zur Fer­tig­stel­lung der Sta­ti­on im Früh­jahr 2025 müs­sen noch die Zwi­schen­de­cken in den Flu­ren her­ge­rich­tet wer­den und die Decken­be­leuch­tun­gen instal­liert wer­den. Warm­was­ser­boi­ler, Was­ser­häh­ne und Abwas­ser­lei­tun­gen wer­den noch mon­tiert. Wän­de, Tür­rah­men und Tür­flü­gel im Innen­be­reich wer­den von den eri­tre­ischen Mit­ar­bei­tern gestri­chen. Die Fens­ter wer­den ent­we­der mit Vor­hän­gen oder blick­dich­ter Folie ver­se­hen. Da die Außen­tü­ren in schlech­tem Zustand sind, wer­den wir die­se wahr­schein­lich auch noch erset­zen müs­sen. Soweit mög­lich, wer­den die Mate­ria­li­en, die in Eri­trea zu bekom­men sind, auch dort ange­fragt und beschafft.