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Seit Novem­ber 2021 unter­stüt­zen wir die Kin­der in Afgha­ni­stan. Unser Not­hil­fe­pro­gramm für die Indi­ra-Gan­dhi-Kin­der­kli­nik in Kabul haben wir nach mehr als zwei Jah­ren im Früh­jahr 2024 abge­schlos­sen.

Trotz einer gewis­sen Sta­bi­li­sie­rung im städ­ti­schen Raum ist das Gesund­heits­sys­tem in Afgha­ni­stan auf dem Land wei­ter­hin dys­funk­tio­nal und drin­gend auf die Unter­stüt­zung durch inter­na­tio­na­le Geber ange­wie­sen. Über 18 Mil­lio­nen Men­schen in Afgha­ni­stan haben wei­ter­hin kei­nen Zugang zu einer medi­zi­ni­schen Grund­ver­sor­gung, so eine aktu­el­le Stu­die der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on. Beson­ders Frau­en und Kin­der trifft die feh­len­de medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung hart. Inner­halb kür­zes­ter Zeit ist die Mut­ter-Kind-Sterb­lich­keit in Afgha­ni­stan wie­der stark gestie­gen. Eines der Haupt­pro­ble­me ist, dass die weni­gen Gesund­heits­ein­rich­tun­gen in der Peri­phe­rie weder gut aus­ge­stat­tet sind noch über aus­rei­chen­de Finanz­mit­tel ver­fü­gen. Die Men­schen müs­sen des­halb wei­te Wege zurück­le­gen, um eine ange­mes­se­ne Behand­lung zu erhal­ten. Oft ist die­se Hil­fe nicht kos­ten­frei, so dass sich die meis­ten Fami­li­en die­se Hil­fe gar nicht leis­ten kön­nen oder sich immens ver­schul­den müs­sen.

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ARCHEMED möch­te hier ein­grei­fen und die Gesund­heits­ver­sor­gung für Müt­ter und Kin­der in den afgha­ni­schen Pro­vin­zen ver­bes­sern. Wir wer­den bei die­sem Vor­ha­ben auf die gro­ße Exper­ti­se des Afgha­ni­schen Frau­en­ver­eins e. V. (AFV) aus Ham­burg zurück­grei­fen, des­sen Sat­zungs­ziel die medi­zi­ni­sche und huma­ni­tä­re Hil­fe von Mäd­chen und Frau­en in Afgha­ni­stan ist, ins­be­son­de­re im abge­le­ge­nen länd­li­chen Raum. Der Ver­ein hat mehr als 200 loka­le Mit­ar­bei­ter vor Ort, die die kor­rek­te Pro­jekt­um­set­zung und ‑eva­lu­ie­rung garan­tie­ren.

In enger Zusam­men­ar­beit und Abspra­che mit dem AFV wird ARCHEMED ab Ende 2024 eine kom­mu­na­le Gesund­heits­ein­rich­tung („Mut­ter-Kind-Kli­nik“) in den ent­le­ge­nen Berg­dör­fern rund um Kabul finan­zie­ren. Hier bekom­men Frau­en und Kin­der unent­gelt­lich Zugang zur einer medi­zi­ni­schen Grund­ver­sor­gung, von Schwan­ger­schafts­ver­sor­gung über Geburts­be­glei­tung bis hin zu Imp­fun­gen und einer Basis- und Not­fall­ver­sor­gung für Säug­lin­ge und Kin­der.

Pro­jekt­lei­tung

Cor­du­la Höl­ting, M.A., War­stein
Dr. Mat­thi­as Röb­belen, Kin­der­arzt, Schli­en­gen